Pressebericht Celan-Projekt im Lazarettbunker 17.5.2019

Münster

 Zu schön, um wahr zu sein, kann Vorwurf werden. Darf ein Gedicht schön sein, wenn es die unfassbar einzigartige Grausamkeit von Menschen behandelt? Und kann es dann noch wahr sein? Paul Celan war diesem Vorwurf ausgesetzt, hat ihn ausgehalten müssen. Der Präsentation seiner „Todesfuge“ im Lazarettbunker kann man diesen Vorwurf schwerlich machen – zu weit entfernt von rotweingeschwängerten Wohnzimmern, cellodurchwirkten Gedenksälen oder stickigen Schulklassen: Ein Bunker ist ein historisch authentischer Ort von Todesangst und Ohnmacht. Und von Krieg.

Ein passender Ort für Celans Meisterwerk, das vielen nach Adornos als Verdikt verstandene Urteil, „nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch“, als unpassend erschien. Anja Kreysing und Helmut Buntjer („This honourable fish“), verstärkt durch den Niederländer Max Kuiper, schufen mit ihrem „Lait Noir Du Matin“ ein elektroakustisches Environment, das mal Klang-Teppich, mal Spot war.

In den zum Fürchten dunklen Räume pulsierten Geräusche, die den teuflischen Ton der nationalsozialistischen Vernichtungsmaschine aufriefen: kreischend quietschende Züge, metallisches Schaben, dumpfes Dröhnen. Als wollte das Akkordeon dieser hörbaren industriellen Tötungshölle so etwas wie Musik geben, erklangen mal marschig Akkorde, mal kleine Melodien – wie ein Verklingen von Kultur oder ein Aufhoffen.

Wer die „Todesfuge“ im Bunker erlebt hat (und es waren verblüffend viele), konnte erleben, dass Celans unversöhnliche Verse eine höchst konkret schmerzende Mahnung und kein idealisierend verklärendes Poem von Anmut und Würde sind.

Von Gerhard H. Kock / Foto: Gerhard H. Kock

Sonntag, 19.05.2019, 17:14 Uhr

https://www.wn.de/Muenster/Kultur/3784202-Todesfuge-von-Paul-Celan-im-Lazarettbunker-Schoene-Verse-schmerzende-Mahnung

POETRY2019 – Celan-Projekt, this honourable fish mit Max Kuiper, 17.5.2019, Lazarettbunker, Münster

FR 17.Mai AB 17.30 bis 22 Uhr
| Bunker an der Lazarettstraße, Münster
this honourable fish & Max Kuiper präsentieren:
„Lait Noir Du Matin“ – ein elektroakustisches Environment
über die Todesfuge von Paul Celan

Anja Kreysing und Helmut Buntjer (this honourable fish) realisieren live im Bunker an der Lazarettstraße im Kreuzviertel Münsters eine Performance zu Paul Celans Todesfuge: „Lait Noir Du Matin“ Gemeinsam mit dem niederländischen Klangkünstler Max Kuiper lassen sie eine subtile Klangwelt entstehen, die den gesamten begehbaren Innenraum des Bunkers erfüllt. Mit Hilfe alter Radios, an verschiedenen Stellen im Bunker sichtbar und unsichtbar platziert, werden je nach Standpunkt der Besucherinnen und Besucher Geräusche, Musik und Fragmente der Todesfuge erlebbar. An zentraler Stelle im Bunker wird das Ensemble this honourable fish den Soundtrack dazu erschaffen. Posaune und Akkordeon bieten hier die Basis. Die Instrumente werden auf vielfältige Weise elektronisch verändert und moduliert, es entstehen suggestive Klangbilder, der Klang wird spürbar.
Der gesamte Bunker wird so zu einer begehbaren Klangskulptur, die dem erschütternden Meisterwerk Celans einen angemessenen Rahmen gibt und die auch dem Denkmal Bunker in seiner wirklichen Bedeutung als Mahnmal gerecht wird.
Der Lyrik Celans will diese Performance nichts entgegenstellen, sondern vielmehr ihre Kraft verstärken und letztlich die teilneh- menden Menschen in ihrer Seele erreichen.
Die Erschütterung, die Paul Celan beim Verfassen seines Werkes gespürt haben muss, soll für das Publikum sinnhaft erfahrbar werden. Ein Besuch ist zwischen 17.30 und 22.00 Uhr möglich.

Von und mit:
Anja Kreysing | Akkordeon, Elektronik, Stimme
Helmut Buntjer | Posaune, Elektronik, Stimme
Max Kuiper (NL) | Radios, Transmitter, Recordings

Eintritt frei, Verweilzeit nach Belieben – das ist kein Konzert sondern eine live bespielte Klanginstallation / Dauerperformance!

Im Rahmen von Poetry2019, dem Rahmenprogramm zum Internationalen Lyrikertreffen Münster
https://www.stadt-muenster.de/kulturamt/poetry.html
Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Münster.

Rezension in der WN von Gerd Kock: https://www.wn.de/Muenster/Kultur/3784202-Todesfuge-von-Paul-Celan-im-Lazarettbunker-Schoene-Verse-schmerzende-Mahnung

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Metropolis Event, 26.3.2019, Landeshaus, Münster

Dienstag, 26.3.2019 19.00 Uhr, Bürgerhalle LWL Landeshaus Münster
Metropolis (Fritz Lang, D, 1927)
Livesoundtrack mit This honourable fish
Einführung: Prof. Dr. Malte Thießen (Historiker, Münster),
Anja Kreysing / Helmut Buntjer (Schwarz weiss ist die bessere Farbe)

In Kooperation des Filmkonzertlabels Schwarz weiss ist die bessere Farbe mit dem LWL Medienzentrum entsteht rund um den Stummfilmklassiker Metropolis von Fritz Lang ein aussergewöhnliches Event, welches mit Mehrfachprojektionen in die bemerkenswerte Bogenarchitektur der Bürgerhalle im Landeshaus die cineastische Darbietung zu einer audiovisuellen Installation im Sinne eines expanded cinema mit einem klanggewaltigen elektro- akustischen surround-live-soundtrack des Duos this honourable fish erweitert. (Akkordeon / Elektronik // Posaune / Elektronik // ZippZapp)
Die Zuschauer sind eingeladen, aus wechselnden Positionen das Geschehen zu verfolgen und dabei tief in die Synthese zwischen Bild und Ton einzutauchen.
Mit Snacks und Getränken für das allgemeine Wohlbefinden gesorgt.

Eintritt frei, Spenden erwünscht!

Landeshaus Münster
Freiherr-vom-Stein Platz 1, 48147 Münster

Im Rahmen der Reihe „Drehbuch Geschichte 2019“ – Moderne Zeiten? Vier Filmforen über die Weimarer Republik
Villa Ten Hompel / LWL Medienzentrum.

MetropolisLWLPlakat

Abrash, Festival „Aufs Ganze gehen“, 8.9.2018, Walkmühle Wiesbaden

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Ein Abend mit dem Ensemble „Abrash“ beim Festival „Aufs Ganze gehen“

Samstag, d. 8.9.2018,  20 Uhr, Walkmühle Wiesbaden

Ein Quartett von Künstlern – drei MusikerInnen und ein Maler – erschafft mit Intuition und Interaktion zusammen ein einzigartiges, tiefes Ambiente.
Stefano Giorgi malt und zeichnet in einer umgebauten Hutschachtel. Die flüchtigen, mit Farbe, Wasser und Tinte, Pinsel und Finger gemalten Bilder werden mittels einer kleinen Kamera gefilmt und projiziert. Die MusikerInnen widmen sich der freien Improvisation und Real-Time-Composition.
Mit der Metamorphose von Bild und Klang erschaffen sie gemeinsam ein unvergleichliches synästhetisches Erlebnis.
Nach der Uraufführung 2016 in Turin und ihrem Deutschlanddebüt 2017 in Kassel und Münster ist »Abrash« nun auch in Wiesbaden zu Gast. Vittorio Garis (Vercelli, IT): Percussion
Stefano Giorgi (Turin, IT): Live painting
Anja Kreysing (Münster): Akkordeon
Ulrike Lentz (Kassel): Querflöten

http://www.walkmuehle.net/VERANSTALTUNGEN/2018/1809AufsGanzeGehen2/180908Abrash.htmlhthttps://www.facebook.com/events/461098641038076/
Video zu Abrash: https://www.youtube.com/watch?v=E7uPIupkpt0
Vittorio Garis: www.soundcloud.com/vittoriogaris
Stefano Giorgi: www.stefanogiorgi.net
Anja Kreysing: www.anjakreysing.de
Ulrike Lentz: www.floete.biz

 

Klangzeitfestival: „Sounds & Frames – Bildern Ohren machen“ 25.5.2018, Titanickhalle, Münster

Schwarz weiss ist die bessere Farbe in Kooperation mit Prof Helge Slaatto von der Musikhochschule Münster präsentieren:

„Sounds & Frames – Bildern Ohren machen“

ein Konzertabend im Rahmen von Klangzeit Münster – Film/Soundtracks/zeitgenössische Komposition/Performance – ein zauberhafter Abend an einem zauberhaften Ort mit interdisziplinärer Ausrichtung:
im Spannungsfeld von Tradition und Moderne treffen hier Avantgardefilme der 1940er Jahre auf unterschiedliche musikalische Konzepte, die Live-Soundtracks für die Filme zum Ziel haben.
mit
Helge Slaatto – Violine, Dramaturgie
Anette Slaatto – Viola d’Amore
Anja Kreysing – Akkordeon, Dramaturgie
Helmut Buntjer – Posaune
und Studierenden der Musikhochschule Münster
wir präsentieren
– von Studierenden der Musikhochschule Münster konzipierte sowie komponierte live-Soundtracks für Künstlerfilme von Maya Deren
– Werke Neuer Musik u.A. von Penderecki, Nordheim, Berio
– performative Aufführungspraxis im Raum
– real-time composition: Musik an der Grenze von Improvisation und Komposition

25.5.2018, Titanickhalle,  Halle B, Am Hawerkamp 31, MünsterEintritt: 12€ / 6€ erm.

https://www.facebook.com/events/1918428058189556/

http://www.klangzeit-muenster.de/index.php?id=96&event=161&from=96

Klangzeit

this honourable fish: Film/Tanz-Performance „transfigured times“, 6.4.2018, Festival Wildwuchs, Pumpenhaus, Münster

moNokultur-Logo wildwuchs-mailabsender
Transfigured TimesFilm /|Tanz Performance Fr 6.04.2018, 20h
Festival WILDWUCHS der Initiative Monokultur, Pumpenhaus, Münster
this honourable fish | transfigured times
„Stummfilm wird durch Sound erst schön. Das beweisen die Musiker Helmut Buntjer und Anja Kreysing mit lässiger Regelmäßigkeit. Als Duo „this honourable fish“ bringen sie bevorzugt Schwarzweiß-Schätzchen auf die Leinwand. Und verbinden

binden sie mit absolut außergewöhnlichen Konzert-Performances. Für ihren Abend „transfigured times“ sind sie nun tief in die Avantgarde getaucht. Und mit historischen Tanzfilmen der staunenswerten Sorte zurückgekehrt. Unter anderem gibt’s die amerikanische Regisseurin, Choreographin und Tänzerin Maya Deren wiederzuentdecken – mit ihren radikalen Formexperimenten „A Study in Choreography for Camera“ (1945) und „Ritual in Transfigured Time“ (1945/46). Außerdem den Dadaisten Hans Richter, der mit „Filmstudie“ (1925) einen surrealen Trip für die Augen gedreht hat. Die Tänzer Alice Cerrato und Antonio Rusciano stellen ihre Körper als Projektionsfläche zur Verfügung. Ein Surround-Erlebnis aus Bild, Musik und Bewegung.“

Zitat Website Pumpenhaus

Tanz Alice Cerrato und Antonio Rusciano
Musik
Posaune, Euphonium, Elektronik Helmut Buntjer

Akkordeon, Elektronik Anja Kreysing

http://www.pumpenhaus.de/?p=26816

Santa Muerte – eine Audiovisuelle Performance, 26.-28.3.2018 Lambertikirche Münster

Santa Muerte – Karwoche in St. Lamberti
Eine audio-visuelle Performance
„Santa Muerte“ mit Fotografien von Anja Jensen
und einem live-Soundtrack von Anja Kreysing (Akkordeon / Elektronik) und Tomasz A. Nowak (Orgel)
Montag, d. 26.3., Dienstag, d. 27.3., Mittwoch, d.28.3.2018
täglich 19.00 Uhr, 20.00 Uhr und 21.00 Uhr
St. Lambertikirche Münster
Eintritt frei

„Es gibt keinen Menschen in Tépito, der nicht mit Gewalt konfrontiert ist“, beschreibt die Künstlerin Anja Jensen die Lebenssituation der Bewohner des 120.000 Menschen zählenden Stadtteils im Zentrum von Mexiko City. Traurige Berühmtheit erlangt hat Stadtviertel durch Kriminalität, Drogenhandel und Produktpiraterie. Die in Hamburg lebende Künstlerin gehört zu den wenigen Fotografen, denen ein Seiteneinstieg in das Milieu gelungen ist. Unter dem Schutz der „Siete Cabronas“, als Stellvertreterinnen für viele mutige Frauen, die sich den Kampf gegen Gewalt, Kriminalität und systematische Stigmatisierungen ihres gefährlichen Barrios zur Aufgabe gemacht haben, bewegte sich Anja Jensen nachts durch die Straßen von Tépito. Bekannt für ihre geheimnisvollen Inszenierungen, die das flirrende Unbehagen einer Situation fotografisch ins Bild setzen, hat Anja Jensen im Herzen der 21-Millionen-Metropolregion jene ambivalenten Biografien entdeckt, die sie zu fotografischen Storyboards von hoher Eindringlichkeit und politischer Brisanz verdichtet.
2016/2017 hat Anja Jensen anlässlich des Deutschlandjahres in Mexico im Deutschen Pavillon in Mexico-City die Fotoinstallation Ciudadanas-Caminamos oscuras inszeniert.

In Zusammenarbeit mit der Klangkünstlerin und Akkordeonistin Anja Kreysing entstand der Soundtrack zu diesen filmischen Portraits aus Tepito. Mit ihrem Akkordeon, Elektronik und weiteren Klangerzeugern transformiert Anja Kreysing die beklemmende, aber keineswegs auswegslose Atmosphäre der Bilder sowie die Emotionen der Hinterbliebenen von Gewaltopfern in requiemartige Soundscapes.
Gemeinsam mit dem Organisten von St. Lamberti, Prof. Tomasz A. Nowak, werden nach Verfahren der real-time composition und strukturierter Improvisation konzertante live-Aufführungen entwickelt, die unmittelbar mit den Bildwelten korrespondieren.

Anja Kreysing ist Klangkünstlerin und Akkordeonistin mit den Schwerpunkten Live-Soundtracks für Film und Performance, elektroakustische Environments sowie improvisierte Musik mit Akkordeon und Elektronik.

Tomasz A. Nowak ist Professor für künstlerisches Orgelspiel und Improvisation an der Hochschule für Musik in Detmold und Organist in St. Lamberti, Münster. Die Kunst der Improvisation, das Orgelwerk J.S. Bachs und die Orgelmusik der Romantik stehen im Fokus seiner künstlerischen Arbeit.

www.anjajensen.de
www.anjakreysing.de
http://www.st-lamberti.de/kirchenmusiker-choere/prof-tomasz-adam-nowak/

Fotostrecke der WN: http://www.wn.de/Fotos/Lokales/Muenster/Santa-Muerte-Audio-Visuelle-Performance-in-der-Lambertikirche

SANTA_MUERTE Plakat

this honourable fish: opener des BAFF-Festivals, 15.9.2017, Kloster Bentlage, Rheine

15.9.2017 20.30 Uhr,
Kloster Bentlage, Rheine

Schwarz weiss ist die bessere Farbe als opener des BAFF mit einer Tanzfilmperformance von Alice Cerrato und Antonio Rusciano zu Tanzfilmen von Maya Deren u.A. mit einem live-soundtrack von this honourable fish – wir freuen uns!

15. bis 17. September 2017
Das euregionale Medienkunstfestival „Art Flow“ ist Workshop, Festival und Ausstellung in einem. KünstlerInnen und Studierende der Medienkunst sind in den ersten zwei Septemberwochen im Kloster Bentlage zu Gast, um dort die Technik und Ästhetik von Lichtgrafik und Videomapping auszuloten.

Während „BAFF – Bentlage Art Flow Festival“ (15. bis 17. September) werden die Ergebnisse des Workshops im und um das Kloster Bentlage mit weiteren Arbeiten von internationalen Medienkünstlern präsentiert. Über das gesamte Wochenende verteilt gibt es Lichtkunst, Videoprojektionen, Musik, Performances und mehr zu erleben. Die im Workshop entstandenen Projektionen und Medienkunstwerke werden außerdem in der Reihe „KAFF – Kurzes Art Flow Festival“ bei den Projektpartnern in Almelo, Haaksbergen, Alstätte/Groenlo, beim Filmfestival Münster sowie weiteren Orten im grenznahen ländlichen Raum der EUREGIO projiziert.

Art Flow wird u.a. aus Mitteln des Interreg V A Programm der EU und durch das Land NRW gefördert. Mehr: www.artflow.events

Programm:

Freitag, 15. September:
Klosterinnenhof: 19:30 Uhr Eröffnung
„Hautsache – Die nackte Wahrheit der Oberflächen“, Dr. Matthias Burchardt

20:30 Uhr: Stummfilmperformance „Schwarz weiss ist die bessere Farbe“
historische Künstlerfilme von Maya Deren und Hans Richter live vertont von this honourable fish (Helmut Buntjer, Posaune, und Anja Kreysing, Accordeon). Dazu tanzen Alice Cerrato und Antonio Rusciano.

Ökonomie und Außengelände: 19 bis 23 Uhr Kunstausstellung und Projektionen (ab Einbruch der Dämmerung)

Samstag, 16. September:
tagsüber: verschiedene Künstler-Workshops und Vorträge

19:30 Uhr: AUTONOMATEN: Autonome Automaten. Künstliche Intelligenz. Maschinen, Menschen und der Freie Wille
Musikalische Performance von paradeiser production (Teil der Konzertreihe „frei + streng“)
JULIA NITSCHKE DIY-Klangtisch, KAI NIGGEMANN Modularsynthesizer; HOLGER SPENGLER Erzähler

21:00 Uhr: MY CELLO MEETS GRAPHIC with Konstantin Manaev and friends
audiovisuelles Konzert
JULIA GOULD Violine, TATSURU ARAI Visual Artist/Videoprojektionen, KONSTANTIN MANAEV Violoncello
Werke von J.S.Bach / Tatsuru Arai / Franghiz Ali-Zadeh / Friedrich Händel u.a.
Ökonomie und Außengelände: 11 bis 23 Uhr Kunstausstellung und Projektionen (ab Einbruch der Dämmerung)

Sonntag, 17. September:
11 bis 14 Uhr „Electric Frühschoppen“ (Biergarten High-Tea-Café)
Elektronische Musik, Performance, Heiß- und Kaltgetränke
Ökonomie und Außengelände: 10 bis 18 Uhr Kunstausstellung

…bis in die 7. Generation in der Galerie Drogerie, 10.9.2017, Braunschweig

„…bis in die 7. Generation“, Filmscreening mit Gespräch, 18 Uhr
zur Eröffnung von „Production. Making Inappropriate Goods“
Drogerie, Berliner Straße 99, 38104 Braunschweig

Die Austellung „Production. Making Inappropriate Goods“ hinterfragt die Waffen- und Kriegsproduktion. Auch wenn wir selbst nicht unter den tödlichen Konflikten leiden und weit davon enfernt sind, bleiben wir ein Teil dieser Kriege. Wir kritisieren die momentane Militarisierung der Gesellschaft und die gefährliche Aufsrüstung. Deutschlands massive und leichtfertige Waffenexporte zerstören Leben von Millionen. Anstatt dies hinzunehmen und zu ignorieren, wollen wir Fragen stellen und darauf aufmerksam machen.
Hierfür stellen wir verschiedene küntlerische Positionen zu dem Thema zusammen und wollen mit euch bei Vorträgen Gedanken austauschen und ins Gespräch kommen.

The exhibiton „Production. Making Inappropriate Goods“ questions the weapons- and warproduction. Even so we don’t suffer under the deadly conflicts far away, we remain part of the wars. We criticize the present militarisation of the society and the dangerous rearmament. Germany’s massive and careless arms exports destroy lives of millions. Instead of accepting and ignoring, we want to ask questions and call for attention. Therefore we combine various artistic positions around the topic and want to exchange thoughts with you at lectures and get into conversations.

https://www.facebook.com/events/116650865705698/

Eröffnungsveranstaltung „…bis in die 7. Generation“
Mit Anja Kreysing, live-Musik zum Film und Anja Manleitner, Gesprächsleitung.

Was ist uns vom Krieg geblieben?

Anja Kreysing (Musik und Film) und Anja Manleitner (Bilder und Texte) zeigen in „…bis in die siebte Generation“ die auch heute noch wahrnehmbaren Nuancen eines Krieges, in dem 52 Millionen Menschen ihr Leben ließen.
Auswirkungen bis in die heutige Generation werden wahrnehmbar in einer einzigartigen Kombination aus Musik, Film und Erfahrungsberichten.
Diese Erfahrungsberichte stammen von Menschen, die den Krieg miterlebt haben, die im Krieg geboren wurden oder die erst nach dem Krieg geboren wurden.
Diese Berichte verweben sich zu einem Netz aus Geschichten, Erlebnissen und nicht deutbaren Erfahrungen, deren Ursprung nach langem schwerem Suchen in den Ereignissen des zweiten Weltkriegs zu finden sind.

Vor dem Hintergrund der aktuellen weltweiten Kriege und Bürgerkriege haben diese Berichte nichts an Brisanz verloren. Stimmen aus Syrien, Afghanistan, Sudan… würden ähnliches berichten.

Ein Projekt von Anja Manleitner und Anja Kreysing, in Zusammenarbeit mit dem Kriegszeugenprojekt im Mahnmal Kilian e.V. Kiel.

Trailer: https://www.youtu.be/XtjiVoU0TKA

https://vimeo.com/85092558
www.anjakreysing.de
www.aniali.de
www.kriegszeugen.de
www.mahnmalkilian.de

Performance-Konzert mit livepainting-Videobeams & Ausstellung, 1.9.2017, Münster

Ein Kunstevent von Schwarz weiss ist die bessere Farbe und dem Hawerkamp 31 e.V.
Ab 19 Uhr Sonderöffnung der Ausstellungen „Wendy“ und „Momentaufnahme“ in der Ausstellungshalle und der Halle B
am Hawerkamp 31 mit Essen und Trinken
Ab 20.30 Uhr Konzert:
Live-Soundtrack zu Real-Time-Paintings / Live-Video-Beams von und mit
Stefano Giorgi (Turin, IT): Livepainting • Anja Kreysing (Münster): Akkordeon • Ulrike Lentz (Kassel): Querflöten • Vittorio Garis (Vercelli, IT): Percussion, Helmut Buntjer (Münster): Posaune

Live-Video-Painting von Stefano Giorgi, Turin (IT)
Der turiner Maler, Performer und Architekt Stefano Giorgi hat eine ganz zauberhafte Technik für live-Video-Paintings von abstrakter Poesie entwickelt: in einer großen, antiken Hutschachtel ist ein Leuchtkörper, eine Videokamera sowie ein postkartengroßes Wasserbassin eingebaut. Mit Tuschen, Folien und verschiedenen Werkzeugen generiert Giorgi in Echtzeit ein bewegtes, sich stetig wandelndes ungegenständliches Bild, welches mittels einem Beamer auf die große Leinwand projiziert wird.
Als Begleitensemble fungiert das Ensemble Tomorrow mit Querflöten, Percussion, Posaune und Akkordeon für zeitgenössische Musik, Improvisation und Real-Time Komposition (IT / D), welches bereits mit der Vertonung von Stefano Giorgis Arbeiten vertraut ist.
Mit der Metamorphose von Bild und Klang erschaffen die KünstlerInnen ein synästhetisches Erlebnis.

Eintritt 5 Euro
Gastatelier neben der Ausstellungshalle am Hawerkamp 31
In der Nähe der Halle der Bulli-Bagaluten

http://am-hawerkamp.de/
www.swfilmmuenster.de
https://www.stefanogiorgi.net
https://www.stefanogiorgi.net/video-paintings
https://soundcloud.com/anjakreysing/sets/lentz-garis-kreysing-trio-7-8

Wir danken für die freundliche Förderung durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen!