23. März 2018, 18-19 Uhr in der Kunsthalle Osnabrück
„this honourable fish“ / Anja Kreysing: Akkordeon/Elektronik & Helmut Buntjer: Posaune/Elektronik
Musikalische Live-Begleitung für „NYsferatu“ von Andrea Mastrovito
Im Rahmen der Ausstellung “Symphony of a Century”
eine Veranstaltung gefördert von den Freunden der Kunsthalle Osnabrück e.V.
http://kunsthalle.osnabrueck.de
Für die letzte Soirée im Rahmen der Ausstellung „Symphonie eines Jahrhunderts“ von Andrea Mastrovito hat die Kunsthalle Osnabrück gemeinsam mit den Freunden der Kunsthalle Osnabrück e.V. das Duo „this honourable fish“ aus Münster gewinnen können. „this honourable fish“ ist Musik für den Film im Kopf und steht in der Tradition von Experimental/Noise, Neuer Musik, Musique Concrete und Folklore Imaginaire in der Prägung von Béla Bartók. Anja Kreysing und Helmut Buntjer haben den Stummfilm „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ von Friedrich Wilhelm Murnau (1922) seit 1996 in unterschiedlichen Besetzungen begleitet. Das Duo hat sich auf live bespielte elektroakustische Environments und Soundtracks für Akkordeon/Elektronik und Posaune/Elektronik spezialisiert. Als passionierte und eingespielte (Stumm-)Film-Musiker und Performer bewegen sich ihre atonal-geräuschhaften Texturen und melodischen Motive auf der Grenzlinie zwischen Komposition und Improvisation.
Zu den Künstlern:
Anja Kreysing ist Akkordeonistin und Klangkünstlerin. Sie hat sich einen Namen für Live-soundtracks für Film und Performance gemacht. Ihre Wurzeln liegen in Musette, Balkan-Gypsie, Experimental/Noise und (Dark)Ambient. Neben vielfältigen Kooperationen im Bereich Musikperformance und improvisierter Musik gehören u.a. das kwr5-Kollektiv, this honourable fish und die Zusammenarbeit mit der Querflötistin Ulrike Lentz zu ihren Projekten. Gemeinsam mit Helmut Buntjer kuratiert sie die Filmkonzertreihe „Schwarz-weiss ist die bessere Farbe“, ein Projekt, das neue Wege im Bereich historische Filmkunst, Videokunst und zeitgenössische Musik geht.
Helmut Buntjer ist Posaunist. Über liturgische Musik und Barockmusik kam er mit Neuer Musik in Berührung. Im Kontakt mit anderen Improvisations- und Performancekünstlern bekam die Improvisation und die Erweiterung des Klangspektrums der Posaune ein immer stärkeres Gewicht.
Seit 1989 ist Helmut Buntjer Mitglied des dadaistischen Musikkabaretts „Theaitetos Trio“. Als Theatermusiker wie Schauspieler arbeitet er an unterschiedlichen deutschen Theatern.
www.thisfish.de
www.anjakreysing.de
www.helmutbuntjer.de
Die Teilnahme an den Konzerten ist im Eintrittspreis zur Ausstellung inbegriffen.
Die Ausstellung wird gefördert von den Freunden der Kunsthalle Osnabrück und dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur.
Zur Ausstellung:
11. Februar – 2. April 2018
In der Kunsthalle Osnabrück erhält der Film seine Deutschlandpremiere und wird darüber hinaus erstmals als Installation gezeigt. Andrea Mastrovito projiziert den Film im Chor des Kirchenschiffs auf eine Wand, die aus rund 5.000 Büchern besteht, die aus den Beständen der Stadtbibliothek Osnabrück stammen. Literaturkenner und Leser aus Osnabrück und Umgebung waren aufgerufen, Buchtitel zu Angst einflößenden Themen aus den Bibliotheksbeständen auszusuchen und Empfehlungen für die Bücherwand zu geben.
Der Film wird von einer Partitur begleitet, die von Simone Giuliani komponiert wurde und in Osnabrück Teil der Filmpräsentation ist. Mastrovito lädt jeweils Künstler vor Ort dazu ein, den Film improvisatorisch oder mit eigenen Kompositionen zu begleiten. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Musik der Hochschule Osnabrück (Lehrstuhl für Jazzgitarre) wird es vier Live-Musik-Aufführungen geben. Die Urban Outreach Band der Jazz-Klasse von Frank Wingold begleitet eine der zentralen Arbeiten der Ausstellung: den Stummfilm „NYsferatu. Symphony of a Century“.
Termine der Sonntags-Matinée – jeweils 17 Uhr:
18. Februar, 4. März, 18. März : Urban Outreach Band, Stummfilmbegleitung „NYsferatu. Symphony of a Century“
23. März, 18 Uhr: „this honourable fish“ (Anja Kreysing, acc. / elec. & Helmut Buntjer, tb / elec.) : Live-soundtrack für „NYsferatu“ von Andrea Mastrovito
Die Teilnahme an den Konzerten ist im Eintrittspreis zur Ausstellung inbegriffen.
Die Besucher erwartet darüber hinaus ein rund 28 Meter langer Fries von mehr als 400 Zeichnungen auf Objekten, Büchern und Schallplatten die vor Ort für das Kirchenschiff angefertigt wurden und den Titel der Ausstellung tragen: Symphonie eines Jahrhunderts. Zu den eigens für die Kunsthalle angefertigten Produktionen dieser Ausstellung gehört eine 18 Meter lange farbige Fensterwand für das Forum der Kunsthalle Osnabrück, mit der Mastrovito – inspiriert von Albrecht Dürer – die „Melancholie des Unsichtbaren Mannes“ erzählt.
Kuratiert wird die Ausstellung von Julia Draganović: „Andrea Mastrovito ist ein Zeichner, der mit leichter Hand die unterschiedlichsten Materialien zu bearbeiten weiß und mit Witz und Intelligenz auch schwierige Themen, wie die momentan allgegenwärtige Angst einer visuellen Analyse unterzieht, ohne dieselbe damit weiter zu schüren“, so die Direktorin der Kunsthalle Osnabrück.
Die Ausstellung wird gefördert von den Freunden der Kunsthalle Osnabrück und dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur.
Kunsthalle Osnabrück