Resonator – Album „Trust“

Trust – auch beim zweiten Album vertraut das Resonator-Duo auf die Kombination von Akkordeon und Synthesizer: Analoge und digitale Musikelemente, tanzbarer Nu-Folk, knisternde Elektronik, Gipsy-Melancholie und wuchtige Beats verdichten sich auf “Trust” zu einem Instrumental-Poesiealbum.

Wie schon “Red Room Diner” hat auch diese Neuinterpretation sympathischer Menschmaschinenmusik von Anja Kreysing (Akkordeon) und Kai Niggemann (Elektronik) eine unüberhörbar filmische Qualität. Augen zu und durch…!

„Great stuff! Resonator have a wonderful approach to sound, color and drama. I especially enjoyed the electronic contributions to the recording.“
– Jeffrey Zeigler, Kronos Quartett

“It requires undivided attention: Akkordeon-Ambient? Folk-House? I have no idea. But if you have even the smallest inclination for even slightly deviant music, you can’t afford to miss Resonator’s “Trust”. Shocking! I am a fan!”
– Christian Kock, GIG magazine, Münster, Germany May 2011

TRUST wurde veröffentlicht bei WAF80 music als WAF80-13 im Juni 2011.

https://resonator9.bandcamp.com/album/trust

Resonator: Uraufführung „Der letzte Mann“, 27.5.2010

Resonator: Uraufführung „Der letzte Mann“, Münster

Donnerstag, 27. Mai 2010
 Musikhochschule Münster, Ludgeriplatz 1

ab 19.30 Uhr

Im Rahmen der Eröffnung des diesjährigen Festivals „Musik unserer 1Zeit“ stellt Resonator (Kai Niggemann, Elektronik, E-Bass und Theremin und Anja Kreying, Akkordeon) seinen neu komponierten Filmsoundtrack für F. W. Murnaus sozialkritischen Stummfilm „Der letzte Mann“ mit Emil Jannings in der Hauptrolle, vor.

Das Thema Arbeitsplatzverlust im Alter und der damit verbundene Gesichtsverlust ist heute wieder sehr aktuell, auch ist der Film sehr modern geschnitten und gut zu gucken. Trotz aller Anbindung an die heutige Zeit ist „Der letzte Mann“ durch seine Licht- und Kameraführung ein Meisterwerk expressionistischer Filmkunst und wir freuen uns auf die Herausforderung, diesen Film live zu vertonen!

(Foto Lothar Potnik)

Uraufführung: Komposition für Kalimba und Elektronik, 16.1.2010

Uraufführung: Komposition für Kalimba und Elektronik

 Am Samstag, d. 16.01.2010 um 19 Uhr wird im Rahmen eines Konzertes von

Jennifer Hymer / Kalimba und Georg Hajdu / Live-Elektronik eine Komposition von mir uraufgeführt:

In meinem Stück „tulobilènin“ erzählt die Kalimba Klanggeschichten aus Westafrika, begleitet von atmosphärischen Strukturen granularer Synthese.

Das Konzert ist im Atelier Freie Stücke, Raesfeldstraße 4 in 48149 Münster.

Der Eintritt ist 10 Euro.

Es gibt noch eine Uraufführung eines Stückes von Manfred Stahnke aus Hamburg und Stücke von Lukas Ligeti, Annie Gosfield, Oliver Schneller, Anthony De Ritis, Karlheinz Essl, David Lang, Sascha Lino Lemke und George Crumb.

„Orbit“ – Live Filmsoundtrack, 21.10.2009

„Orbit“ – Live Filmsoundtrack
Mittwoch, 21. Oktober 2009 20.00 Uhr Cinema Münster

Im Rahmen von Holle Franks Kurzvideo-Tagebuchpräsentation „Jeder Monat klingt anders“ wird auch Holle Franks Film „Orbit“ gezeigt, den ich vertont habe.

Zu den überwiegend elektronischen Klängen, aus denen mein Soundtrack für „Orbit“ besteht, werde ich live im Kino während der Filmvorführung Akkordeon spielen.

Karten, Vorverkauf und Infos unter www.cinema-muenster.de

MiniMinutes – das Festival des kleinen Films, 29.8-30.8.2008

MiniMinutes – das Festival des kleinen Films

 Die organisatorischen Vorbereitungen für „MINIMINUTES, das Festival des kleinen Films“ das am  letzten Wochenende im August (29.8-30.8.) im Cinema / Warendorferstr. stattfinden wird, laufen zur Zeit auf vollen Touren.

MINIMINUTES möchte Münsters äußerst lebendige Film- und Kinoszene um das „kleine Format“, das bislang hier noch keine öffentliche Plattform hatte, bereichern. Aus den Weiten des Internets und zugleich aus der Unmittelbarkeit vom Schneideplatz direkt am Computer sind künstlerische Fundstücke herausgefiltert  worden, die die aktuelle Lebensstimmung widerspiegeln.

MINIMINUTES zeigt im Cinema zum ersten Mal die konzentrierte, kleine Form auf der großen Leinwand:

Vorgestellt werden Arbeiten aus den Genres Dokumentation, Stories, Fiktion, Animation, sowie deren Mischformen, Miniaturformen des Videos, in denen das Zufällige, das Beiläufige, das Spielerische und Pointierte zum Thema wird.

Initiatorin  des Festivals ist die Organisation INNENNETZ e.V., die in Münster mit zwei Kunstprojekten an die Öffentlichkeit getreten ist. 2001 mit der Containerinstallation ECHTZEIT und 2004 mit der Ausstellung „profundal,das“ im Geologisch Paläontologischen Museum.

Im Unterschied zu den vergangenen zwei Projekten treten die Organisatoren  bei dem aktuellen Projekt MINIMINUTES nicht mit eigenen künstlerischen Arbeiten an die Öffentlichkeit, sondern  haben auf internationaler Ebene videoschaffende Künstler eingeladen, ihre Arbeit  hier in Münster im Cinema zu präsentieren.

Thuja Video „Arbolist“

„Arbolist“ is a virtual trip amidst different characters of trees in the temperate zones, stumbling across puzzling marks of human presence……

The sources are fieldrecordings, samples and synthesized sounds.

c) thuja.net 2004

performed live a.o. bureau friedrich, Berlin; Hörbar, Hamburg; Museum Bochum; Sozialpalast, Münster…

Resonator Album „Red Room Diner“

RED ROOM DINER (2003)

‚Das Duo Anja Kreysing/Kai Niggemann aus Münster legt mit „Red Room Diner“ sein Debut-Album vor: Wir hören zerfetzte Schifferklaviere, einen Haufen Beeps und Clongs, aber keine „intelligent dance music“.  Denn hier haben sich unter dem Motto „Intelligenz erfordert Gegenmaßnahmen“ zwei Frickler zusammengefunden, um dem Hörer unserer Tage seinen Horizont zu erweitern. Wer allerdings nach dieser Ansage nun tumben Techno erwartet, wird ebenfalls enttäuscht, denn die 10 Tracks (inklusive Hidden Track “Infinity”) auf 45 Minuten Länge sind in ihrer Einzigartigkeit eine nicht zu unterschätzende Herausforderung. Es ist ein Album, das von Menschen gemacht wurde, die jede Menge Schostakowitsch, Nine Inch Nails, Skinny Puppy aber auch Ufa Schlager und europäische Volksmusik zu ihren Einflüssen zählen.

Wer so unbeeindruckt hört, was ihm gefällt, tobt sich auch auf seiner Platte gehörig aus. Neben englischen sind französische und arabische Sprachfetzen zu hören, an bombastischen Klängen wird an gegebener Stelle nicht gespart, und frech fräst sich der ein oder andere Track auch als Ohrwurm in die Gehirnwindungen. Die Akkordeonklänge zeichnen das Album am meisten aus und sind deutlichster Indikator für den Mut zum Außergewöhnlichen. Sie ziehen sich als roter Faden durch das gesamte Album, was deutlich dazu beiträgt, in der auf den ersten Blick unübersichtlich erscheinenden Musik Halt zu finden. Obwohl einzelne Stücke deutlich die drei-Minuten-Grenze sprengen, wird die Geduld des Hörers durch die 45 Minuten Länge nicht überstrapaziert.

Es ist erfreulich, daß dem Hörer hier zugetraut wird, sich mit selten Gehörtem, Gewöhnungsbedürftigem anzufreunden. Tatsächlich ist es also möglich, ein kluges und sogar sensibles Album wider dem Theorie-Terror zu machen. Begeisterungsfähig die Macher, denen Musik durchs Herz und nicht durch den Kopf geht, begeisterungsfähig die Hörer, die in Resonators Beatschußlinie geraten.‘

(von Hanna Engelmeyer, Autorin aus Berlin)