Performance mit Travelling Cinema, 19.10.2013

Alissa Berger: Installation / Kamera / Videoediting (bergernissen.com)

Anja Kreysing: Akkordeon / Elektronik

Ruth: Storytelling

SEARCHING FOR THE WHITE CUBE
Rottstr5 Kunsthallen / Bochum
As part of the performance based group exhibition SEARCHING THE WHITE CUBE Travelling Cinema collaborated together with the sound artist Anja Kreysing(midi-accordeon, electronics) using 16mm film-loops(found-footage and handprocessed) and life sound of the projectors by contact microphones. Inside Rottstr5 Kunsthallen a cube-room out of projection fabrics was created, offering some people to sit down inside the cube and tell their story to capture the moment and create a reflection of space within a moment. The projected images and and storyteller could be observed from any viewpoint inside the exhibition space being intervened by the the created life sound and noise.
Ruth, a woman who accidently came to the Rottstr 5 on the first day of the 2-performance-night was invited to tell a story, that regards an important moment in her life, a story that she did not had the chance to tell before and also a story which concerns her as a woman.
If you cant understand the story because of sound or lack of German, please scroll down for the transscription and translation.

Transkribierung von Ruths Geschichte / FOR THE TRANSLATION SCROLL DOWN
„Ich bin Ruth
Ich bin jetzt 81
Ich bin eingeladen eine Geschichte zu erzählen
Eine Geschichte aus meinem Leben
Ich habe geheiratet
Da war ich 18
Im Sommer nachdem ich das Abitur gemacht habe
Mein Vater musste mitkommen zum Standesamt
denn ich war ja noch nicht volljährig
Wir haben dann ein Zimmer gehabt bei meinen Eltern
Eine Wohnung war 1954 nur sehr sehr schlecht zu bekommen
Wir haben dann einen Sohn und dann noch einen Sohn
und dann hat mein Mann mit einer Schubkarre begonnen auszuschachten und ein Haus zu bauen
Als das Haus fast fertig war kam ein kleines Mädchen zur Welt
Sie hieß Veronika
Meine kleine Tochter
Sie war sehr missgebildet
Der Arzt sagt es ist eine Genmutation
Ein ganz kleines armes Geschöpf
Meine Schwiegereltern haben nie sich getraut das Kind an zu schauen
und in dem halbfertigen Haus hat uns auch niemand besucht
Die Freunde nicht
Die Nachbarn nicht
Die kleine Veronika, sie wurde 7 Monate alt und ist dann gestorben.
Ich habe dann noch zwei Söhne bekommen und war dann Ehefrau und Mutter.
Das ist meine Geschichte.“

TRANSLATION OF RUTHS STORY INTO ENGLISH
„I am Ruth
I am now 81years old
I was invited to tell a story
A story of my life
I married when I was 18
In the summer after I completing high school
My father had come with me to the registry office
because I was not yet of age
We then had a room with my parents
To get an apartment in 1954 was very difficult
We had a son and then another son
and then my husband started to work with a wheelbarrow and to excavate and build a house for us
When the house was nearly finished a little girl came into the world
Her name was Veronica
My little daughter
She was malformed
The doctor says it’s a genetic mutation
A very poor little creature
My parents in law have never dared to look at the child
and in the half-finished house also no one ever visited us
The friends did not
The neighbors did not
Little Veronica , she became 7 months old and then died .
Afterwards I got two sons and was a wife and mother .
This is my story. „

Links:

SEARCHING THE WHITE CUBE
c60collaboratorium.de/projekt/searching-for-the-white-cube-1.html
khm.de/nocache/en/news/events/event/article/2989-searching-for-the-white-cube/nCall/136/
Anja Kreysing

big thanks for the documentation to Lisa Bensel and Dato Chaganava

Der Untergang des Hauses Usher

„Der Untergang des Hauses Usher“ – Stummfilm mit live-Begleitung von Anja Kreysing
in einer Travelling-Cinema Installation von Alissa Berger.
(Ausschnitte)

Preview vom 19.10.2013 in den Kunsthallen Rottstr5, Bochum

bergernissen.com
anjakreysing.de

Performance am 19.10.2013 in den Kunsthallen Rottstr5 in Bochum.

Anja Kreysing: Akkordeon / Elektronik / Videoediting
Alissa Berger: Installation / Kamera / Videoediting

c) 2013

Accoustic Demolition, 31.8.2013, Münster

https://soundcloud.com/anjakreysing/sets/cinematic

 Accoustic Demolition, Münster

 Samstag, 31. August 2013
 Soundenvironment anlässlich der langen Nacht der Museen in Münster, Atelierhaus Speicher 2 im Hafen.

17 – 22 Uhr im Atelier von Tassilo Sturm

„Accoustic Demolition“ nimmt unmittelbar Bezug auf die Ateliersituation und die sich darin befindlichen Arbeiten und Werkstücke von Tassilo Sturm.

Eine Liveperformance mit einem MIDIfizierten Akkordeon und computergenerierten Klängen thematisiert Formen von Architekturzerstörung. Akkordeonklänge, Synthesizer und Samples verschmelzen in einer akustischen Collage zu einer gigantischen, raumfüllenden Klangwand.

(Foto Tassilo Sturm)

 

Finissage Colloid, 4.5.2013, Bochum

Finissage Colloid, Bochum
Samstag, 4. Mai 2013

Musikperformance mit Tanz und improvisierter Musik zur Installation „Colloid“ von Alessandros Tsolakis und Bastian Wibranek (http://disconnect-project.blogspot.de/)
mit
den Folkwang-TänzerInnen:
Laura Burgener, Tim Cecatka, Elisa Marshall Moussa Ngom und Luisa Saraiva

dem Frankfurter VJ & Architekten Young Jae Chung

den MusikerInnen:
Christiane Conradt – Cello
Julius Gabriel -Saxophone
Nicola Hein – Gitarre
Brad Henkel – Trompete
Fabian Jung – Resonanzschaben
Anja Kreysing – Akkordeon
Rachel Seifert – Stimme
Philip Zoubek – Piano
Florian Zwißler – Elektronik

in den Kunsthallen Rottstr. 5 in Bochum

Resonator: Sound(e)scapes, 25.8.2012, Gütersloh

Resonator: Sound(e)scapes in Gütersloh

 Samstag, 25. August 2012
 Resonator “Sound(e)scapes” (Quadrofonisches Konzert) auf dem Festival “Broken Lives, Broken Dreams” Veranstalter: “kulturgüt”, eine Initiative des Evangelischen Kirchenkreises Gütersloh Ort: Martin Luther Kirche, Gütersloh Sound(e)scapes Sound(e)scapes ist ein quadrofonisches Konzert für Akkordeon, Elektronik und Stimmen von Resonator.

Biographien die anders verlaufen als geplant. Äußere Umstände zwingen zur Aufgabe von Träumen. Neue Ziele müssen her, neue Träume. Flucht. Vertreibung. Einfordern alter Rechte. Themen, die uns gestrig vorkommen, doch in unseren Städten zumindest in Straßennamen kilometerweise präsent sind (“Königsberger Straße” etc). Klimawandel und andere Veränderungen der Umwelt, Revolutionen, Bürgerkriege, religiöse Konflikte, Streit um Resourcen und Ethnien, zwingen Menschen ihre Heimat zu verlassen. Die Verlockungen und Versprechungen des Konsums verleiten Menschen eine vermeintlich besser Zukunft zu suchen. Auf der anderen Seite “Frontex”, Markenname der Festung Europas, Kriegsfronten evozierend und dem Bedürfnis nach Sicherheit Rechnung tragend – die von einem besseren Leben träumenden aus dem Süden prallen dort ab. Auf der Grundlage des Librettos von Ruth Schultz aus eigens geführten Interviews, verweben Resonator in ihrem Konzert  Sound(e)scapes eine paneuropäische Nu-Folk Musik aus Akkordeon und Elektronik mit Stimmen, die mit persönlicher Perspektive, (schwarzem) Humor und aus direktem Erleben von Flucht, Krieg, Vertreibung und Verlust erzählen.

Sound(e)scapes ist eine Uraufführung im Auftrag des Festivals “Broken Lives, Broken Dreams”, veranstaltet von “kulturgüt”, einer Initiative des Evangelischen Kirchenkreises Gütersloh. Mitwirkende: Musik: Resonator (Anja Kreysing & Kai Niggemann) Interviews / Bearbeitung: Ruth Schultz

Foto: Torsten Meyer-Bautor

Der polnische Rundfunk über Resonator „Trust“

REVIEW AUS DEM POLNISCHEN RUNDFUNK

Was kann man alles noch aus einem Akkordeon rausquetschen? Das ist eine angemessene Frage, wenn man KTU oder dem Resonator zuhört. Unglaublich, wie gut sich so ein Relikt wie der „Synthesizer mit Falten“in der modernen Klang-Realität macht. Die neue CD, ähnlich wie die erste, besteht aus vielen zusammengewürfelten Elementen, so, dass man hier von „Experimentalstadium“ von nu folk sprechen kann: es beinhaltet Industrial-Elektro, Filmmusik und dark folk.

Die 9 Stücke ergeben eine zusammenhängende Geschichte. Ich empfehle, der CD am Stück zu lauschen, von Anfang bis zum Ende. Die Musik regt die Phantasie an, oft wirkt sie mit ihren Effekten bildbegleitend wie Filmmusik. Der Zuhörer kann für sich selbst ein Libretto entwerfen, eine obligatorische Geschichte für alle ist nicht vorgegeben.

Was Folk betrifft: immer wieder kommen sehr melodische Phrasen, gespielt auf dem Akkordeon. In Wahrheit ist es aber die Alptraummusik. Das melodische Motiv erscheint, zerreißt dann in Fetzen und taucht in ein Meer aus Rauschen ein. Vertrieben von Geräuschen, die, wie in arabischen alap oder indischen raga, immer unverändert und zeitlos bestehen. Dann kommt wieder etwas Melodisches und passt sich dem Zeitlosen nahtlos an.

Ich muss schon zugeben, gerade diese Musik spricht mich am meisten an. Ich möchte sie vom Herzen empfehlen.

Akkordeon und Elektro ergeben, so gesehen, kein mächtiges Instrumentarium. An dem Beispiel von Resonator sieht man jedoch, was man aus ihnen – mit ein wenig Phantasie – rausholen kann. Es ist nicht nur Musik, es ist viel mehr ein musikalisches Hörspiel.

Hätte man hier statt elektronischen traditionelle akustische Instrumente genommen, wäre ein gutes „old school“-Werk mit melodischen Stücken entstanden. Aber so – so entfremdet – werden die Stücke zu einem Horrortrip, der einen schier umhaut.

Wiktor Pielevin, zeitgenössischer russischer Schriftsteller, hätte es so ausgedrückt: “fast wie Paris von Majakowski.” In der Musik (von Resonator) hört man auch Russisches, sogar Einfluss von Schostakovitsch. Das Duo (Kreysing und Niggemann) fing als „Untermaler“ für Stummfilme an, dann fing es an, Konzerte zu geben. Dabei behielten die beiden Künstler ihre Hauptidee: erschaffen von musikalischen Skulpturen (Figuren?). Resonator ist bereits auf großen Festivals aufgetreten, ich vermute, es wird lohnen, die Musiker live zu erleben.

Die erste Platte 2003, jetzt die Neue- man nimmt an, ein reifes Werk. Tatsächlich.

Wir hörten Resonator bereits bei uns in „Ossobliwosci“ und unsere Zuhörer waren beeindruckt von seinen illustratorischen Qualitäten. Jetzt wird er öfter bei uns gastieren. Verfolgen Sie unsere Sendung.”

– Wojciech Ossowski für Polskiradio.pl, Redakteur einer Weltmusik-Sendung für den Polnischen Rundfunk. Übersetzung: Agnieszka Barczyk (Münster)

GIG-Magazin über Resonator „Trust“

GIG-MAGAZIN ÜBER „TRUST“

GIG Logo

“Das erfordert Aufmerksamkeit: Akkordeon-Ambient? Folk-House? Keine Ahnung. aber wenn man nur ein klitzekleines Bisschen  für etwas abwegigere Musik übrig haben sollte, kommt man an Resonators ‘Trust’ nicht vorbei. Shocking! Ich bin Fan!

– Über das aktuelle Album “Trust” Christian Kock, GIG Magazin, 2011

Resonator – Album „Trust“

Trust – auch beim zweiten Album vertraut das Resonator-Duo auf die Kombination von Akkordeon und Synthesizer: Analoge und digitale Musikelemente, tanzbarer Nu-Folk, knisternde Elektronik, Gipsy-Melancholie und wuchtige Beats verdichten sich auf “Trust” zu einem Instrumental-Poesiealbum.

Wie schon “Red Room Diner” hat auch diese Neuinterpretation sympathischer Menschmaschinenmusik von Anja Kreysing (Akkordeon) und Kai Niggemann (Elektronik) eine unüberhörbar filmische Qualität. Augen zu und durch…!

„Great stuff! Resonator have a wonderful approach to sound, color and drama. I especially enjoyed the electronic contributions to the recording.“
– Jeffrey Zeigler, Kronos Quartett

“It requires undivided attention: Akkordeon-Ambient? Folk-House? I have no idea. But if you have even the smallest inclination for even slightly deviant music, you can’t afford to miss Resonator’s “Trust”. Shocking! I am a fan!”
– Christian Kock, GIG magazine, Münster, Germany May 2011

TRUST wurde veröffentlicht bei WAF80 music als WAF80-13 im Juni 2011.

https://resonator9.bandcamp.com/album/trust

Resonator: Uraufführung „Der letzte Mann“, 27.5.2010

Resonator: Uraufführung „Der letzte Mann“, Münster

Donnerstag, 27. Mai 2010
 Musikhochschule Münster, Ludgeriplatz 1

ab 19.30 Uhr

Im Rahmen der Eröffnung des diesjährigen Festivals „Musik unserer 1Zeit“ stellt Resonator (Kai Niggemann, Elektronik, E-Bass und Theremin und Anja Kreying, Akkordeon) seinen neu komponierten Filmsoundtrack für F. W. Murnaus sozialkritischen Stummfilm „Der letzte Mann“ mit Emil Jannings in der Hauptrolle, vor.

Das Thema Arbeitsplatzverlust im Alter und der damit verbundene Gesichtsverlust ist heute wieder sehr aktuell, auch ist der Film sehr modern geschnitten und gut zu gucken. Trotz aller Anbindung an die heutige Zeit ist „Der letzte Mann“ durch seine Licht- und Kameraführung ein Meisterwerk expressionistischer Filmkunst und wir freuen uns auf die Herausforderung, diesen Film live zu vertonen!

(Foto Lothar Potnik)

Uraufführung: Komposition für Kalimba und Elektronik, 16.1.2010

Uraufführung: Komposition für Kalimba und Elektronik

 Am Samstag, d. 16.01.2010 um 19 Uhr wird im Rahmen eines Konzertes von

Jennifer Hymer / Kalimba und Georg Hajdu / Live-Elektronik eine Komposition von mir uraufgeführt:

In meinem Stück „tulobilènin“ erzählt die Kalimba Klanggeschichten aus Westafrika, begleitet von atmosphärischen Strukturen granularer Synthese.

Das Konzert ist im Atelier Freie Stücke, Raesfeldstraße 4 in 48149 Münster.

Der Eintritt ist 10 Euro.

Es gibt noch eine Uraufführung eines Stückes von Manfred Stahnke aus Hamburg und Stücke von Lukas Ligeti, Annie Gosfield, Oliver Schneller, Anthony De Ritis, Karlheinz Essl, David Lang, Sascha Lino Lemke und George Crumb.