Usher @ The Wuhrgebiet – Totale XI, 15.11.2013, Essen
The Wuhrgebiet – Totale XI
Max Sudhues, Andreas Märker
Unter dem Titel „Borders and Lines“ setzten sich die Künstler Andreas Märker und Max Sudhues, gemeinsam mit der Musikerin Anja Kreysing, mit dem täglichen Leben und seinem Material auseinander. Dabei treffen vom 15. bis 17.11. täglich zwischen 10-18h kleine absurde Geschichten auf Details in einem mehrdimensionalen Raumdialog aus Projektionen, Klängen und Objekten.1
Zur Eröffnung begleite ich am 15.11.2013 den Stummfilm „Der Untergang des Hauses Usher“ live mit Akkordeon und Elektronik.
Eintritt frei
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Maschinenhaus Essen
Zeche Carl
Wilhelm-Nieswandt-Allee 100, 45326 Essen
kwr5-Kollektiv: Konrad Bayer-Abend, 10.11.2013, Bochum
1Konrad Bayer-Abend
Sonntag, 10. November 2013
Kunsthallen Rottstr5 Bochum, 19 Uhr
Ein Abend mit musikalischen, theatralischen und bildnerischen Beiträgen mit Texten des österreichischen Schriftstellers Konrad Bayer unter dem Titel: „wo gehen sie hin/gehen sie nicht weg/kommen sie herein“ zum Leben und Werk des österreichischen Autors. Darüberhinaus gibt es ein Gespräch mit Norbert Wehr, dem Herausgeber der Essener Literaturzeitschrift Schreibheft, die Konrad Bayer 2012 den Schwerpunkt des Schreibhefts 79 widmete.
Das kwr5-Kollektiv wirkt mit musikalischen Bearbeitungen von Konrad-Bayer-Texten mit:
Christiane Conradt: Cello
Anja Kreysing: Akkordeon
Rachel Seifert: Stimme
weitere Mitwirkende u.A.: Johannes Thorbecke, Regisseur (Theater Gegendruck) Erich Füllgrabe, Künstler: Rauminstallation Norbert Wehr, Literaturwissenschaftler, Herausgeber der Literaturzeitschrift „Schreibheft“, Sara Hasenbrink, Puppenspielerin
Foto: Anja Herzberg
Der Untergang des Hauses Usher, 23.10.2013, Münster
Mittwoch, 23. Oktober 2013 Cinema, Münster, 22:45 Uhr
„Der Untergang des Hauses Usher“ des französisch-polnischen Avantgarderegisseurs Jean Epstein ist eine Adaption der gleichnamigen Erzählung von Edgar Allan Poe. Der Film gilt als wegweisender, surrealistischer Stummfilm: Epstein benutzte erstmals Zeitlupe als Mittel der Dramaturgie und schafft mit Doppel- und Überbelichtungen, Weichzeichnung, niedrigen Kamerawinkeln sowie einer ausgeklügelten Beleuchtung eine düster-poetische Atmosphäre, die sich zu einem phantastischen Horrorszenario entfesselt. Anja Kreysing begleitet „Der Untergang des Hauses Usher“ live mit Akkordeon und Elektronik, welche auch durch das Akkordeon unmittelbar gesteuert wird. Die so entstehenden – z.T. gewaltigen – Klangwände wie auch die dem Akkordeon eigene Sentimentalität unterstreichen die düstere Poesie und die Intensität der Filmbilder Epsteins. Aufführung im Rahmen der Reihe „Schwarzweiss ist die bessere Farbe“ am Mittwoch, d. 23.10.2013 im Cinema, Warendorfer Straße 45, Münster
Performance mit Travelling Cinema, 19.10.2013
Alissa Berger: Installation / Kamera / Videoediting (bergernissen.com)
Anja Kreysing: Akkordeon / Elektronik
Ruth: Storytelling
SEARCHING FOR THE WHITE CUBE
Rottstr5 Kunsthallen / Bochum
As part of the performance based group exhibition SEARCHING THE WHITE CUBE Travelling Cinema collaborated together with the sound artist Anja Kreysing(midi-accordeon, electronics) using 16mm film-loops(found-footage and handprocessed) and life sound of the projectors by contact microphones. Inside Rottstr5 Kunsthallen a cube-room out of projection fabrics was created, offering some people to sit down inside the cube and tell their story to capture the moment and create a reflection of space within a moment. The projected images and and storyteller could be observed from any viewpoint inside the exhibition space being intervened by the the created life sound and noise.
Ruth, a woman who accidently came to the Rottstr 5 on the first day of the 2-performance-night was invited to tell a story, that regards an important moment in her life, a story that she did not had the chance to tell before and also a story which concerns her as a woman.
If you cant understand the story because of sound or lack of German, please scroll down for the transscription and translation.
Transkribierung von Ruths Geschichte / FOR THE TRANSLATION SCROLL DOWN
„Ich bin Ruth
Ich bin jetzt 81
Ich bin eingeladen eine Geschichte zu erzählen
Eine Geschichte aus meinem Leben
Ich habe geheiratet
Da war ich 18
Im Sommer nachdem ich das Abitur gemacht habe
Mein Vater musste mitkommen zum Standesamt
denn ich war ja noch nicht volljährig
Wir haben dann ein Zimmer gehabt bei meinen Eltern
Eine Wohnung war 1954 nur sehr sehr schlecht zu bekommen
Wir haben dann einen Sohn und dann noch einen Sohn
und dann hat mein Mann mit einer Schubkarre begonnen auszuschachten und ein Haus zu bauen
Als das Haus fast fertig war kam ein kleines Mädchen zur Welt
Sie hieß Veronika
Meine kleine Tochter
Sie war sehr missgebildet
Der Arzt sagt es ist eine Genmutation
Ein ganz kleines armes Geschöpf
Meine Schwiegereltern haben nie sich getraut das Kind an zu schauen
und in dem halbfertigen Haus hat uns auch niemand besucht
Die Freunde nicht
Die Nachbarn nicht
Die kleine Veronika, sie wurde 7 Monate alt und ist dann gestorben.
Ich habe dann noch zwei Söhne bekommen und war dann Ehefrau und Mutter.
Das ist meine Geschichte.“
TRANSLATION OF RUTHS STORY INTO ENGLISH
„I am Ruth
I am now 81years old
I was invited to tell a story
A story of my life
I married when I was 18
In the summer after I completing high school
My father had come with me to the registry office
because I was not yet of age
We then had a room with my parents
To get an apartment in 1954 was very difficult
We had a son and then another son
and then my husband started to work with a wheelbarrow and to excavate and build a house for us
When the house was nearly finished a little girl came into the world
Her name was Veronica
My little daughter
She was malformed
The doctor says it’s a genetic mutation
A very poor little creature
My parents in law have never dared to look at the child
and in the half-finished house also no one ever visited us
The friends did not
The neighbors did not
Little Veronica , she became 7 months old and then died .
Afterwards I got two sons and was a wife and mother .
This is my story. „
Links:
SEARCHING THE WHITE CUBE
c60collaboratorium.de/projekt/searching-for-the-white-cube-1.html
khm.de/nocache/en/news/events/event/article/2989-searching-for-the-white-cube/nCall/136/
Anja Kreysing
big thanks for the documentation to Lisa Bensel and Dato Chaganava
Der Untergang des Hauses Usher
„Der Untergang des Hauses Usher“ – Stummfilm mit live-Begleitung von Anja Kreysing
in einer Travelling-Cinema Installation von Alissa Berger.
(Ausschnitte)
Preview vom 19.10.2013 in den Kunsthallen Rottstr5, Bochum
bergernissen.com
anjakreysing.de
Performance am 19.10.2013 in den Kunsthallen Rottstr5 in Bochum.
Anja Kreysing: Akkordeon / Elektronik / Videoediting
Alissa Berger: Installation / Kamera / Videoediting
c) 2013
Accoustic Demolition, 31.8.2013, Münster
https://soundcloud.com/anjakreysing/sets/cinematic
Accoustic Demolition, Münster
17 – 22 Uhr im Atelier von Tassilo Sturm
„Accoustic Demolition“ nimmt unmittelbar Bezug auf die Ateliersituation und die sich darin befindlichen Arbeiten und Werkstücke von Tassilo Sturm.
Eine Liveperformance mit einem MIDIfizierten Akkordeon und computergenerierten Klängen thematisiert Formen von Architekturzerstörung. Akkordeonklänge, Synthesizer und Samples verschmelzen in einer akustischen Collage zu einer gigantischen, raumfüllenden Klangwand.
(Foto Tassilo Sturm)
Finissage Colloid, 4.5.2013, Bochum
Finissage Colloid, Bochum
Samstag, 4. Mai 2013
Musikperformance mit Tanz und improvisierter Musik zur Installation „Colloid“ von Alessandros Tsolakis und Bastian Wibranek (http://disconnect-project.blogspot.de/)
mit
den Folkwang-TänzerInnen:
Laura Burgener, Tim Cecatka, Elisa Marshall Moussa Ngom und Luisa Saraiva
dem Frankfurter VJ & Architekten Young Jae Chung
den MusikerInnen:
Christiane Conradt – Cello
Julius Gabriel -Saxophone
Nicola Hein – Gitarre
Brad Henkel – Trompete
Fabian Jung – Resonanzschaben
Anja Kreysing – Akkordeon
Rachel Seifert – Stimme
Philip Zoubek – Piano
Florian Zwißler – Elektronik
in den Kunsthallen Rottstr. 5 in Bochum
Resonator: Sound(e)scapes, 25.8.2012, Gütersloh
Resonator: Sound(e)scapes in Gütersloh
Biographien die anders verlaufen als geplant. Äußere Umstände zwingen zur Aufgabe von Träumen. Neue Ziele müssen her, neue Träume. Flucht. Vertreibung. Einfordern alter Rechte. Themen, die uns gestrig vorkommen, doch in unseren Städten zumindest in Straßennamen kilometerweise präsent sind (“Königsberger Straße” etc). Klimawandel und andere Veränderungen der Umwelt, Revolutionen, Bürgerkriege, religiöse Konflikte, Streit um Resourcen und Ethnien, zwingen Menschen ihre Heimat zu verlassen. Die Verlockungen und Versprechungen des Konsums verleiten Menschen eine vermeintlich besser Zukunft zu suchen. Auf der anderen Seite “Frontex”, Markenname der Festung Europas, Kriegsfronten evozierend und dem Bedürfnis nach Sicherheit Rechnung tragend – die von einem besseren Leben träumenden aus dem Süden prallen dort ab. Auf der Grundlage des Librettos von Ruth Schultz aus eigens geführten Interviews, verweben Resonator in ihrem Konzert Sound(e)scapes eine paneuropäische Nu-Folk Musik aus Akkordeon und Elektronik mit Stimmen, die mit persönlicher Perspektive, (schwarzem) Humor und aus direktem Erleben von Flucht, Krieg, Vertreibung und Verlust erzählen.
Sound(e)scapes ist eine Uraufführung im Auftrag des Festivals “Broken Lives, Broken Dreams”, veranstaltet von “kulturgüt”, einer Initiative des Evangelischen Kirchenkreises Gütersloh. Mitwirkende: Musik: Resonator (Anja Kreysing & Kai Niggemann) Interviews / Bearbeitung: Ruth Schultz
Foto: Torsten Meyer-Bautor
Resonator: Uraufführung „Der letzte Mann“, 27.5.2010
Resonator: Uraufführung „Der letzte Mann“, Münster
ab 19.30 Uhr
Im Rahmen der Eröffnung des diesjährigen Festivals „Musik unserer 1Zeit“ stellt Resonator (Kai Niggemann, Elektronik, E-Bass und Theremin und Anja Kreying, Akkordeon) seinen neu komponierten Filmsoundtrack für F. W. Murnaus sozialkritischen Stummfilm „Der letzte Mann“ mit Emil Jannings in der Hauptrolle, vor.
Das Thema Arbeitsplatzverlust im Alter und der damit verbundene Gesichtsverlust ist heute wieder sehr aktuell, auch ist der Film sehr modern geschnitten und gut zu gucken. Trotz aller Anbindung an die heutige Zeit ist „Der letzte Mann“ durch seine Licht- und Kameraführung ein Meisterwerk expressionistischer Filmkunst und wir freuen uns auf die Herausforderung, diesen Film live zu vertonen!
(Foto Lothar Potnik)